Der Modellklub Krupka wurde im November 1972 von Rudolf Zych gegründet. Rudolf Zych wirkte lange Jahre als Leiter der Jugendlichen, danach war er der Klub-Vorsitzende.

Heute befindet sich unser Klub in Krupka - Maršov in der Straße Karla Čapka 272, im ehemaligen Kindergarten "Dášeňka". Die Räume entsprechen den Anforderungen der Jugendlichen und Erwachsenen.

In unserem Klub wird seit mehr als fünfunddreissig Jahren mit Jugendlichen gearbeitet. Unter den ersten Schülern, die Rudolf Zych geleitet hat, sind derzeitige Repräsentanten der Tschechischen Republik im Raketenmodellsport - Zdeněk Kolář, Bedřich Pavka und Pavel Broný.

Während der fünfunddreißig Jahre haben Schüler und Erwachsene auf vielen Bezirks- und Kreiswettbewerben gewonnen. Sie haben auch Meistertitel der ČSR, der Tschechoslowakischen Sozialistischen und der Tschechoslowakischen Föderativen Republik errungen, die größten Erfolge erreichten sie aber nach der Entstehung der selbständigen Tschechischen Republik. In unserem Klub gibt es jetzt Meister der Tschechischen Republik, Absoluter Meister der Tschechischen Republik, aber auch Europa- und Weltmeister des Raketenmodellsports, und zwar sowohl unter den Junioren wie auch Senioren.

Die Weltmeistertitel errangen: Bára Pakostová, Martin Pavka und Marek Pavka als Junioren, Bedřich Pavka, Marek Pavka und Zdeněk Kolář als Senioren.

Die Europameistertitel errangen: Bára Pakostová, Martin Pavka, Marek Pavka und Petr Jakubec als Junioren, Bedřich Pavka, Zdeněk Kolář und Pavel Broný als Senioren.

Im Verlauf der Jahre wurden im Klub vor allem Raketen gebaut, Rudolf Zych baute in den Anfangsjahren auch Schiffe und Flugzeuge. Wir beschäftigen uns damit als Ergänzungstätigkeit bis jetzt. Heute kann wohl keiner zusammenzählen, wieviele Kinder in den vergangenen Jahren im Klub je tätig waren. Gut und wichtig aber ist, dass sich die Zirkelleiter den Jugendlichen auch heute widmen.

Freundschaft ohne Grenzen Věra Pavková, der Versitzende RMK Krupka Hans Langenhagen, der Vorsitzende MFC Rossendorf

Die Anfänge unserer Zusammenarbeit reichen bis zum April 2000 zurück, da haben wir das erste Mal in Krupka und in Rossendorf einen Kinderwettkampf vorbereitet. Seit dem halten wir nicht nur die auch im Modellbau so wichtige "gute Verbindung" untereinander, vielmehr entstanden auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den Mitgliedern unserer Vereine.

Darüber hinaus gibt es jedoch auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Da in beiden Klubs die Beschäftigung mit Kindern und Jugendlichen für sehr wichtig gehalten wird, können wir uns auf diesem Gebiet gut austauschen. So beraten sich zum Beispiel die Kollegen vom MFC Rossendorf gern mit uns zu altersspezifischen Problemen und sind dankbar für pädagogische Hinweise. Wir andererseits haben von ihnen viele gute Ideen zur Erweiterung der Jugendarbeit übernommen.

Dank ihres Anstoßes begannen wir bei uns mit der "Modellbauschule". Diese läuft in der Unterrichtzeit für Kinder der 3. bis 5. Klasse (9 - 11 Jahre) und ist vielleicht ein Musterbeispiel dafür, wie für diese Altersgruppe das Thema Luftfahrt behandelt werden kann. Die Lehrerinnen kommen mit den Kindern in unseren Klub, wo sie unter Anleitung erfahrener Zirkelleiter - darunter tschechische Repräsentanten sowie der Trainer der tschechischen Nationalmannschaft - ein einfaches Flugmodell bauen. Im Garten des Klubs erproben die Kinder dann ihre Modelle und sind glücklich, wenn ihnen nach einiger Übung gestreckte Gleitflüge und gute Landungen gelingen. Alle gehen zufrieden nach Hause.

Ein weiterer Anlass für die nicht organisierte Jugend sind die "Tage der offenen Tür" für Kindertagesstätte (7-9 Jahre). Die kommen zu uns oder wir besuchen sie in der Schule. Den Kindern gefällt diese Arbeit und manche finden auch "den Weg" in unseren Klub. Unser Verein zählt heute 38 Kinder und 33 Erwachsene zu seinen Mitgliedern.

Ein großer Vorteil für beide Klubs war die Möglichkeit, jeweils in einen anderen Modellbaubereich hineinzuschauen und Erfahrungen darüber auszutauschen. Speziell Methoden des Leichtbaues sind sowohl für den Raketenmodellbau wie für den Flugmodellbau interessant.

Wir erhalten jedoch auch Hilfe beim Flugunterricht. Zuerst haben unsere Kinder am Modellflug-Simulator in Rossendorf gelernt, dank des EU-Projekts Phare konnten wir inzwischen einen eigenen Simulator anschaffen. Im nächsten Schritt hilft uns ein deutscher Kollege mit seinem "Lehrer-Schüler" - Fernsteuersender. Die Kinder haben dadurch keine Angst, dass sie die Flugmodelle kaputtmachen könnten und sind mehr selbstbewusst. Der Lerneffekt ist groß.

Bei diesen Anlässen wird vor allem die deutsche, aber auch die englische Sprache verwendet. So können Kinder auch das anwenden, was sie in der Schule gelernt haben.